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Philippe Gilbert bestreitet 2022 seine letzte Profisaison. Foto: Lotto-Soudal
18.01.2022 10:15
Gilbert versucht ein letztes Mal Mailand-San Remo zu gewinnen

Brüssel (rad-net) - Philippe Gilbert hat in seiner langen Karriere bereits viele große Rennen gewonnen. Der Weltmeister von 2012 siegte bei der Flandern-Rundfahrt, Paris-Roubaix, Lüttich-Bastogne-Lüttich und der Lombardei-Rundfahrt. Mailand-San Remo fehlt ihm jedoch noch in seiner Erfolgsliste. In seiner letzten Profisaison will Gilbert noch ein letztes Mal versuchen, das letzte ihm fehlende Monument zu gewinnen.

Zweimal konnte war der 39-Jährige dem Sieg auf der Via Roma in San Remo schon nahe. 2008 wurde er Dritter hinter Fabian Cancellara und Filippo Pozzato; 2011 belegte er ebenfalls den dritten Platz hinter Matthew Goss und Cancellara. Wenn Gilbert dieses Jahr noch als Erster die Ziellinie von Mailand-San Remo überqueren könnte, würde er Geschichte schreiben. Bisher ist es nur den Belgiern Rik van Looy, Eddy Merckx und Roger De Vlaeminck gelungen, alle fünf Rennen mindestens einmal zu gewinnen.

«Ich strebe nach dem fehlenden Sieg bei Mailand-San Remo, weil ich weiß, wie besonders ein Sieg in San Remo ist. Das gibt meiner Karriere eine zusätzliche Dimension. Ich konzentriere mich jedoch nicht nur auf dieses Rennen. Ich weiß, wie schwierig es ist, dort zu gewinnen», sagte Gilbert gegenüber dem belgischen Rundfunk «RTBF».

Der Belgier startet Ende Januar auf Mallorca in die Saison, in der unter anderem auch auf die Ardennenklassiker setzt. Zudem steht er in der zehnköpfigen Vorauswahl für die Tour de France. «Ich will mich wieder zeigen, Pech und Verletzungen hinter mir lassen. Ich habe letzten Winter hart gearbeitet und hoffe, dass ich 2022 davon profitieren und erneut gewinnen kann.» Bis auf Omloop Het Nieuwsblad verzichtet Philippe Gilbert in diesem Jahr auf die Kopfsteinpflasterklassiker. «Irgendwo muss man Entscheidungen treffen und ich arbeite auf die Ardennenklassiker hin, die Rennen, mit denen alles begann, meine Heimspiele. Und ich hoffe, es wird eine große Party», sagt er der belgischen Nachrichtenagentur «Belga».

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