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Søren Kragh Andersen jubelte 2023 vor der Alten Oper in Frankfurt. Foto: Eschborn-Frankfurt/Marcel Hilger
16.04.2024 12:36
Eschborn-Frankfurt: Namhaftes Starterfeld verspricht Spannung

Frankfurt (rad-net) - In zwei Wochen findet der Radklassiker Eschborn-Frankfurt wieder statt - erneut mit einem namhaften Starterfeld. 19 Teams, darunter erstmals 14 Mannschaften aus der WorldTour, haben nun ihre vorläufigen Fahrer für das 203,8 Kilometer lange Rennen durch den Taunus nominiert.

Vorjahressieger Søren Kragh Andersen führt die vorläufige Startliste an und zählt mit seinen Teamkollegen, zu denen unter anderem auch die beiden Deutschen Henri Uhlig und Jason Osborne gehören, zu den Favoriten - nicht umsonst, denn schließlich konnte die belgische Mannschaft dieses Jahr bereits drei Radsportmonumente gewinnen.

Die deutschen Radsport-Fans können mehr als einem Dutzend heimischen Profis die Daumen drücken. Nils Politt (UAE-Team Emirates) fährt ein überragendes Frühjahr, das mit dem Podium der Flandern-Rundfahrt und Platz vier bei Paris-Roubaix gekrönt wurde. Emanuel Buchmann (Bora-hansgrohe) präsentiert das deutsche Meistertrikot am 1. Mai und möchte sich beim Radklassiker den Feinschliff für den Giro d'Italia holen, der nur drei Tage später beginnt. Für seinen Teamkollegen Maximilian Schachmann wird die Fahrt durch den Taunus sogar zur Premiere: Noch nie stand der zweifache Paris-Nizza-Gewinner beim Radklassiker am Start. Georg Zimmermann (Intermarché-Wanty) war einer der deutschen Fahrer, die im letzten Jahr am besten mit dem neuen Kurs zurechtkamen. Mit dem Schwung der Ardennen-Klassiker reist der Augsburger nach Eschborn. Dagegen wird es für Pascal Ackermann (Israel-Premier Tech) ein Renn-Comeback. Genau sechs Wochen, nachdem er sich das Schlüsselbein gebrochen hat, wird der Radklassiker eines der ersten Rennen nach der Pause sein. Auch Jonas Rutsch (EF Education-EasyPost) hat nach seinem Sturz bei Paris-Roubaix eine Auszeit genommen, die mit dem 1. Mai endet. Der Hesse möchte genauso wie Lokalmatador John Degenkolb (DSM-Firmenich-PostNL) sein Heimspiel für eine Top-Platzierung nutzen.

Neben Titelverteidiger Kragh Andersen sowie den deutschen Siegern John Degenkolb und Pascal Ackermann haben sich auch der Gewinner von 2022, Sam Bennett (Decathlon-Ag2r), und Seriensieger Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) angesagt.

Aber nicht nur bisherigen Gewinnern und großen deutschen Namen werden Chancen auf den Sieg vor der Alten Oper eingeräumt. Marc Hirschi (UAE-Team Emirates) hat im letzten Jahr das Podium nur knapp verpasst und im Frühjahr unterstrichen, dass ihm Klassiker mit Höhenmetern liegen. Und spätestens in diesem Jahr ist auch Maxim van Gils (Lotto-Dstny) ins Rampenlicht gefahren. Nach Platz drei bei Strade Bianche und Platz sieben bei Mailand-Sanremo ist der 24-Jährige weit mehr als nur ein Außenseiter-Tipp für den 1. Mai.

«Die vorläufige Startliste zeigt, dass sich viele Teams auf den neuen Kurs eingestellt haben. Vor einem Jahr hat das Plus an Höhenmetern für ein Plus an Spannung gesorgt. Das Rennen wurde offensiv ausgefahren, wir haben viele Gruppen mit namhaften Fahrern gesehen und bis zum Schluss war nicht klar, ob die Ausreißer ihren Vorsprung halten können. Für die Fans war das super und ich bin gespannt, ob wir in zwei Wochen einen der Allstars oder einen neuen Namen ganz oben auf dem Podium begrüßen können», sagt Fabian Wegmann, Sportlicher Leiter von Eschborn-Frankfurt.

Eschborn-Frankfurt wird auf 203,8 Kilometern ausgetragen. Im Mittelpunkt des Rennens steht die anspruchsvolle Klettersequenz aus Feldberg, zweimal Mammolshainer und direkt weiter über die Billtalhöhe zur schwereren Feldberg-Auffahrt. Der letzte Anstieg zum Mammolshainer brachte im letzten Jahr die Vorentscheidung.


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