Paris (rad-net) - Wird Cyclo-Cross ab den Olympischen Winterspielen 2030 in das olympische Programm aufgenommen? Die Chancen scheinen sich vergrößert zu haben, wie aus verschiedenen Nachrichtenquellen hervorgeht, in denen auch UCI-Präsident David Lappartient zitiert wird.
«Sporza»-Moderator Karl Vannieuwkerke erklärte am Samstagabend in der täglichen Talkshow «Paris by night»: «Bei den Olympischen Winterspielen 2030 wird Querfeldein ebenso wie Crosslauf in das olympische Programm aufgenommen. 2025 soll es erst offiziell bekannt gegeben werden, aber die Wahrscheinlichkeit, dass es passiert, liegt bei 99,99 Prozent.»
Die Spiele werden 2030 in den französischen Alpen stattfinden. Dies ist erst seit dem Kongress des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) vergangene Woche offiziell. Laut Vannieuwkerke ist UCI-Präsident David Lappartient, ebenfalls Mitglied des IOC, einer der großen Männer hinter den Spielen und der olympischen Cyclo-Cross-Lobby. Lappartient soll sich dies zu seiner Lebensaufgabe gemacht haben, genau wie Sebastian Coe vom Leichtathletikverband World Athletics, der Crosslauf ins olympische Programm aufnehmen will.
Laut den Tageszeitungen «Het Laatste Nieuws» aus den Niederlanden und «Dauphiné Libéré» aus Frankreich laufen die Gespräche mit dem IOC schon seit geraumer Zeit und seien sehr positiv und konstruktiv. Lappartient räumte gegenüber der französischen Zeitung ein, dass das IOC ab 2025 daran arbeiten wolle, es seien aber noch politische Punkte zu bedenken.
Dazu gehört die Regelung, dass Sportarten bei Winterspielen grundsätzlich immer auf Schnee oder Eis absolviert werden müssen. «Es bleibt abzuwarten, ob außergewöhnliche Abweichungen hiervon möglich sind. Cyclo-Cross und Crosslauf könnten sich ohnehin den gleichen Standort teilen», fügte Lappartient hinzu.
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