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Richard Carapaz ist seit seinem Giro-Sieg 2019 einer der südamerikanischen Volkshelden. Foto: Archiv/Fabio Ferrari/Lapresse/Lapresse via ZUMA Press
04.11.2021 15:32
Carapaz will 2022 eigenes Continental-Team ins Leben rufen

Quito (rad-net) - Olympiasieger Richard Carapaz will für die kommende Saison ein eigenes Continental-Team auf die Beine stellen. Verschiedenen Berichten zu Folge hat es sich der Fahrer von Ineos Grenadiers zur Aufgabe gemacht, den Radsport in seiner Heimat Ecuador zu fördern, wobei die neue Mannschaft, den ersten Schritt markieren soll.

Carapaz hat seit seinem Gesamtsieg beim Giro d'Italia 2019 einige beeindruckende Ergebnisse eingefahren. 2020 schaffte der Ecuadorianer zunächst den zweiten Platz im Gesamtklassement der Vuelta a España, bevor er in diesem Jahr das Podium-Triple mit dem dritten Platz bei der Tour de France vollendete. Der 28-Jährige setzte seinen Höhenflug bei den Olympischen Spielen in Tokio fort, wo er sich beim Straßenrennen gegen die gesamte Konkurrenz alleine durchsetzen konnte und Olympisches Gold gewann.

Mit diesen großen Erfolgen der letzten zweieinhalb Jahre hat Carapaz international, aber besonders in Südamerika an Popularität gewonnen. In den sozialen Medien steht der Fahrer im Ranking der Profis um die meisten Follower an sechster Stelle und neben seiner sportlichen Karriere hat er sich mittlerweile eine eigene Bekleidungsmarke aufgebaut.

Diese neu gewonnene Bekanntheit will Carapaz nun vor allem dazu nutzen, um den Radsport in Ecuador stärker in den Fokus zu rücken, damit auch künftig weitere Nachwuchstalente seinem Beispiel folgen können. Laut «Marca Colombia» soll dazu schon 2022 ein neues Continental-Team ins Leben gerufen werden, das ecuadorianischen und kolumbianischen – Carapaz hat viele Jahre in dem Nachbarland gelebt – Talenten die Chance auf eine internationale Karriere bieten soll. Damit folgt Carapaz den Beispielen Alberto Contadors und Mikel Landas, die ihrerseits mit der Fundación Contador und Fundación Euskadi die Grundsteine für zwei heute etablierte Teams gelegt haben.

Carapaz selbst befindet sich seit seinem Saisonende Mitte September zurück in seiner Heimat. Hier will der Fahrer im Dezember noch an der Vuelta a Ecuador teilnehmen, bevor er mit Ineos Grenadiers in die Saison 2022 starten wird.

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