Essen (rad-net) - Die Lidl Deutschland-Tour startet im kommenden Jahr in Essen. Mit einem Prolog auf dem Gelände der Zeche Zollverein wird das wichtigste Radsportevent des Landes 2025 in seine nächste Auflage gehen. Das teilte die Gesellschaft zur Förderung des Radsports (GFR), die die Rundfahrt organisiert, heute mit. Erneut sind fünf Renntage geplant.
Die Kulisse für den Auftakt ist einzigartig. Das ehemalige Steinkohlebergwerk Zeche Zollverein ist seit 2001 UNESCO Weltkulturerbe, der charakteristische Förderturm am Haupteingang des Geländes weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. 1986 wurde hier letztmals Kohle gefördert. Heute ist es Architektur- und Industriedenkmal, dazu Sitz zahlreicher Kultureinrichtungen.
Und am 20. August 2025 Schauplatz eines Radrennens. Einige Straßen auf dem rund 100 Hektar großen Areal werden zu einer rund drei Kilometer langen Rennstrecke, über die der Prolog der Lidl Deutschland-Tour 2025 führen wird. Zum vierten Mal in Serie beginnt die Rundfahrt dann mit einem kurzen Einzelzeitfahren. Direkt auf dem Gelände der Zeche werden auch die Teams ihre Busse parken und alle Vorbereitungen für das Rennen treffen, während sämtliche Side Events wie die Expo oder die «kinder Joy of Moving mini Tour» Tausende Besucher zwischen die alten Hallen, Schächte und Verwaltungsgebäude ziehen werden.
Zuletzt war Essen 2023 Teil der Deutschland-Tour. Damals führte die dritte Etappe von Arnsberg direkt ins Zentrum der fast 600.000 Einwohner großen Ruhrmetropole. Der Zielstrich lag damals in der Huyssenallee vor der Philharmonie. Zwei Jahre später wird die Rundfahrt etwas weiter nördlich am Wahrzeichen der Stadt ihren Ausgangspunkt nehmen. «Essen hat sich bei der Tour 2023 als begeisterte Radsportdestination präsentiert. Wir freuen uns mit dem UNESCO-Welterbe Zollverein Gastgeber des Prologs und Start der Deutschland Tour 2025 zu sein», freute sich Oberbürgermeister Thomas Kufen über die Rückkehr des Rennens in seine Stadt.
Ähnlich ergeht es auch Matthias Pietsch, Geschäftsführer der GFR. «Wir erinnern uns an einen tollen Gastgeber, viele tausende Zuschauer und eine großartige Stimmung entlang der Strecke durch Nordrhein-Westfalen und in Essen. Wir haben uns sehr wohl gefühlt und freuen uns umso mehr, wieder nach Essen zurückkehren zu können. Das wir diesmal auf dem Gelände der Zeche Zollverein ein Radrennen ausrichten dürfen, ist etwas ganz Besonderes. Radsport trifft Welterbe – eine Premiere für uns und den Ort, an dem Industriegeschichte geschrieben wurde.»
Prof. Dr. Hans-Peter Noll, Vorstandvorsitzender der Stiftung Zollverein, sagt: «Die ehemals größte Steinkohlenzeche der Welt wird 2025 Startort des wichtigsten Radsportevents Deutschlands. Darüber freuen wir uns sehr. Und es beweist einmal mehr, dass das UNESCO-Welterbe Zollverein ein Ort des Wandels ist, der niemals stillsteht.»
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