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Tour du Rwanda 2021 (Symboldbild). Foto: Wikimedia Commons/Muhirehussein12, CC BY-SA 4.0
23.09.2025 13:00
«Es ist unsere Zeit, ihnen zu zeigen, was wir können» – Die WM als Chance auf eine globalisiertere Radsportwelt

Kigali (rad-net) – Die Straßen-Weltmeisterschaften 2025 in Kigali sind nicht nur sportlich ein Highlight. Sie markieren auch einen historischen Meilenstein: Zum ersten Mal findet das prestigeträchtige Event auf afrikanischem Boden statt. Für viele afrikanische Athletinnen und Athleten ist die Heim-WM mehr als ein Rennen. Sie ist Symbol, Chance und Hoffnung zugleich.

«Es ist unsere Zeit, ihnen zu zeigen, was wir können», sagt die Ruanderin Xaverine Nirere im Interview mit der Radsportnews-Website Cyclingnews, die das Einzelzeitfahren der Frauen eröffnete. Neben ihr gingen insgesamt Fahrerinnen und Fahrer aus sieben afrikanischen Ländern an den Start – mehr als je zuvor bei einer WM.

Die Atmosphäre in Kigali ist einzigartig: Riesige Zuschauermengen säumen die Straßen, bejubeln Athletinnen wie die Uganderin Namukasa Trinitah oder den Shooting-Star Biniam Girmay (Eritrea), der am Sonntag im Straßenrennen der Männer startet.
Für viele ist die Heim-WM der erste große internationale Auftritt – ermöglicht durch gezielte Förderprogramme wie das UCI World Cycling Centre (WCC), das 2024 ein neues Regionalzentrum in Ruanda eröffnet hat.

«In Uganda habe ich keine Berge, keine ausgebildeten Trainer, kaum Rennen», erklärt Trinitah, die als Grundschullehrerin arbeitet und ihre Trainingseinheiten mit dem Beruf vereinbaren muss, gegenüber Cyclingnews. Der mehrwöchige Trainingsaufenthalt im ruandischen Camp war für sie ein Schlüsselerlebnis: «Ich habe gelernt Berge hochzufahren und Kurven zu fahren. Das war ein neues Niveau.»

Doch trotz solcher Fortschritte bleibt der Weg nach oben steinig. Girmay, Etappensieger bei der Tour de France (UCI 2.UWT), fordert gegenüber Cyclingnews mehr Rennen auf dem afrikanischen Kontinent: „Zwei, drei UCI-Rennen pro Jahr sind zu wenig. Man muss an der Basis anfangen. Ohne lokale Rennen wächst der Sport nicht.»

WorldTour-Fahrerin Ashleigh Moolman Pasio (Südafrika) sehe weitere strukturelle Probleme: Visa-Hürden, fehlendes Vertrauen europäischer Teams, mangelnde Infrastruktur. Projekte wie Team Amani, das in Kenia und Ruanda Trainingslager und Renneinsätze organisiert, sind erste Lichtblicke, doch die Lücke zum WorldTour-Niveau ist nach wie vor groß.

Auch das anspruchsvolle Streckenprofil der Straßenrennen sieht Girmay kritisch: «Ich weiß nicht, wie viele Afrikaner überhaupt ins Ziel kommen. Für ein erstes Mal in Afrika ist das kein gutes Signal.»

Dennoch überwiegt der Stolz. Trinitah beispielsweise sieht sich als Vorbild einer neuen Generation: «Ich will meine Schüler inspirieren. Wenn sie etwas wirklich wollen, sollen sie es versuchen – im Sport oder anderswo“, sagt Trinitah.

Der symbolische Wert dieser Weltmeisterschaften ist riesig. Doch damit der Traum von einer globalen Radsportwelt Wirklichkeit wird, müssen der Radsportweltverband UCI und die Profiteams mehr tun – von der Basis bis zur Spitze. Nur dann bleibt Kigali keine Ausnahme, sondern kann zum Auftakt einer neuen Ära werden.


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