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Emanuel Buchmann lag auf der Schlussetappe der UAE-Tour lange an der Spitze des Rennens. Foto: Bora-hansgrohe/Sprintcycling
26.02.2024 12:57
Buchmann: «Viel Selbstvertrauen gewonnen»

Al-Ain (rad-net) - Emanuel Buchmann war auf der gestrigen Schlussetappe der UAE-Tour lange als Ausreißer unterwegs und wurde erst am Schlussanstieg gestellt. Wenngleich nicht das erhoffte Ergebnis für das Team Bora-hansgrohe heraussprang, war der Deutsche Meister zufrieden und tankte Selbstbewusstsein für die kommenden Rennen.

Das Team Bora-hansgrohe hatte gehofft, vor allem bei den Sprintankünften an die Leistungen bei der Tour Down Under anzuknüpfen und hatte mit Sam Welsford und Danny van Poppel zwei endschnelle Männer dabei. «Ganz ehrlich, mit einem dritten Platz und ohne ein Top-Ten-Resultat in der Gesamtwertung können wir nicht zufrieden sein. Wir hatten ja ein echt starkes Team hier», sagte Buchmann nach der siebentägigen Rundfahrt.

Auch für sich selbst hatte der 31-Jährige ein besseres erhofft, nachdem er 2023 Gesamtneunter geworden war. «Eigentlich war es schon mein Ziel, wieder in die Top-Ten zu fahren oder zumindest vorne in der Gesamtwertung zu sein», erklärte Buchmann und bekannte: «Aber leider war meine Form nicht so gut. [...] Aber die Saison ist ja noch lang und es gibt noch genügend Zeit zum Trainieren und in die richtige Form zu kommen. Ich hoffe, dass es bei den nächsten Rennen besser läuft.»

Um das Ergebnis noch etwas zu korrigieren, suchte Buchmann auf der letzten Etappe, die mit einer Bergankunft am Jebel Hafeet endete, das Heil in der Flucht, denn aus der Favoritengruppe hätte er mit seiner derzeitigen Form keine realistische Chance gehabt. «Die Fluchtgruppe war definitiv unsere beste Option», so Buchmann, der auf der ersten Bergetappe auch einiges an Zeit verloren hatte. «Dementsprechend ergab sich die Möglichkeit, am letzten Tag in die Gruppe zu gehen. Der Plan war, mit zwei Minuten unten am Berg anzukommen. Das könnte reichen - haben wir uns gedacht. Am Ende war der Plan nicht so schlecht, es wäre ja fast aufgegangen.» Lange hielt Buchmann, der zuvor sämtliche Mitstreiter aus der Spitzengruppe abgeschüttelt hatte, einen Vorsprung von rund einer Minute auf die Favoriten. Als die jedoch anfingen, sich gegenseitig zu attackieren, schmolz der Abstand schnell und Buchmann wurde drei Kilometer vor dem Ziel eingeholt. Am Ende wurde er Zwölfter. «Trotzdem muss ich sagen, dass ich durch meine Leistung und den Rennverlauf heuer viel Selbstvertrauen gewonnen habe - ich nehme das Positive mit von diesem Tag.»

Nun wird der Ravensburger, der mit der Muscat Classic, der Tour of Oman sowie der UAE-Tour einen intensiven Rennblock im Februar bestritt, erst einmal eine Rennpause einlegen und sich übers Training auf die nächsten Aufgaben vorbereiten. «Dann fahre ich die Baskenland-Rundfahrt, die gehört für mich fast jedes Jahr zum Programm. Das erste Highlight ist für mich der Giro d'Italia. Es ist eine Rundfahrt, die mir liegt und mit der ich sehr schöne Erinnerungen verbinde.» Die Italien-Rundfahrt beginnt am 4. Mai.


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