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Franziska Brauße wurde WM-Vierte in der Einerverfolgung. Foto: BDR
19.10.2024 21:47
Bahn-WM: Brauße unterliegt im Bronze-Lauf

Kopenhagen (rad-net) - Franziska Brauße hat bei den Bahn-Weltmeisterschaften im dänischen Kopenhagen in der Einerverfolgung einen guten vierten Platz belegt.

Brauße war mit der viertbesten Quali-Zeit ins Kleine Finale um Bronze eingezogen. Dort ging sie das Rennen schnell an und lag zunächst vor ihrer Gegnerin Bryony Botha. Doch die Neuseeländerin, die in der Vorrunde schon rund zwei Sekunden schneller als Brauße war, übernahm noch vor der 1-Kilometer-Marke die Führung und gewann mit einer Fahrzeit von 3:21,086 Minuten mit rund dreieinhalb Sekunden Vorsprung vor der ehemaligen Weltmeisterin. «Man merkte doch, dass einige Konkurrentinnen erholter in den Wettkampf gingen. Chloe Dygert hat sich spezifisch auf die Einerverfolgung und den Weltrekord vorbereitet. Ich hatte auch nicht die Traumsaison, irgendwie haben wir keinen richtigen Aufbau hinbekommen. Vielleicht muss ich in Zukunft etwas mehr auf mich, auf meinen Körper hören. Die Saison war auch etxrem lang von Januar bis jetzt. Nächste Woche geht es noch nach London zum Drei-Tage-Rennen und dann in die Off-Season», so Brauße.

Die zweite deutsche Starterin, Mieke Kröger, belegte Rang acht. «Ich bin nicht sonderlich zufrieden, aber ich denke, ich habe den falschen Gang gewählt, denn meine Form kann ja nicht weg sein nach zwei Tagen. In Runde drei war die Übersetzung zu klein, danach habe ich meinen Motor wohl überdreht», fand Kröger und ergänzte: «Wir haben auch die Einerverfolgung zu wenig geübt. Schade, denn es ist ja das letzte Mal, dass 3000 Meter gefahren werden. Aber es ist ok.»

Gold holte sich überraschend Anna Morris (3:16,560/Großbritannien) gegen Topfavoritin Chloe Dygert (3:16,877/USA).

Tim Torn Teutenberg fuhr im Omnium auf den achten Rang. Vor dem abschließenden Punktefahren lag der Kölner auf dem zwölften Rang. Doch er konnte in dem hart umkämpften Rennen, das von zahlreichen Rundengewinnen geprägt war, noch einiges an Boden gutmachen und sammelte insgesamt 106 Punkte. Weltmeister wurde der Belgier Lindsay De Vylder mit 150 Punkten vor Simone Consonni (138/Italien) und Yanne Dorenbos (128/Niederlande).

Im Zweiermannschaftsfahren belegten Lena-Charlotte Reißner und Lea Lin Teutenberg den zehnten Platz. Zu Beginn des Rennens hielt das deutsche Duo gut mit, doch als die Favoritinnen ernst machten, konnten sie nicht mehr vorne mit reinfahren. «Wir haben einen Wechsel verpasst, ab da war es schwierig, wir sind aus dem Rennrhythmus gekommen», so Teutenberg. Den Titel gewannen die Lokalmatadorinnen Amalie Dideriksen/Julie Leth mit 46 Punkten vor Victoire Berteau/Marion Borras (43/Frankreich) und Katie Archibald/Neah Evans (42/Großbritannien).

Das Finale im 500-Meter-Zeitfahren entschied Iana Burlakova in 32,863 Sekunden für sich und verwies die beiden Britinnen Sophie Capewell (30,010) und Katy Marchant (33,119) auf die Plätze zwei und drei. Die beiden jungen deutschen Sprinterinnen Clara Schneider und Alessa-Catriona Pröpster hatten als Zwölfte beziehungsweise 18. der Vorrunde den Einzug in den Endlauf der besten Acht verpasst.


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