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Katarzyna Niewiadoma im Outfit von Canyon-Sram. Foto: Thomas Maheux/Canyon-Sram
04.03.2021 13:03
Niewiadoma nimmt Strade Bianche und Olympia ins Visier - Giro Rosa keine Option

Leipzig (rad-net) - Katarzyna Niewiadoma hat ihre Ziele für die laufende Saison bekannt gegeben. Die Fahrerin vom deutschen Profiteam Canyon-Sram erklärte Strade Bianche am kommenden Samstag zu ihrer höchsten Ambition, wonach sie sich anschließend auf die Ardennen-Klassiker und Olympia in Tokio konzentrieren will. Den Giro Rosa verpasst die Polin zugunsten ihrer anderen Ziele.

Niewiadoma teilt eine erfolgreiche Geschichte mit Strade Bianche, dem Klassiker auf den weißen Straßen der Toskana. Insgesamt viermal stand die 26-Jährige auf dem Podium des Rennens – 2016, 2017 und 2018 wurde sie Zweite und 2019 Dritte – doch das perfekte Ergebnis blieb der Fahrerin bislang verwehrt. Am kommenden Samstag will Niewiadoma deshalb auf dem 136 Kilometer langen Kurs der siebten Ausgabe der Strade Bianche Donne angreifen.

«Ich konzentriere mich immer gerne auf den ersten Teil der Saison, und das bedeutet für mich Strade Bianche», berichtete die Fahrerin im Interview mit «Cyclingnews». «Ernsthaft! Ich würde es liebend gern gewinnen. Es ist schon lange, dass ich verschiedene Fahrerinnen beobachte, die als Erste die Ziellinie überquert haben, und ich wünschte, dass ich es dieses Jahr wäre.»

Nach dem ersten Women's WorldTour-Rennen der Saison will Niewiadoma dann die Ardennen-Klassiker in Angriff nehmen, wo sie 2019 das Amstel Gold Race gewann. Danach stehen die Olympischen Spiele auf dem Programm der Fahrerin. Zugunsten dieser Ziele werde sie auf eigenen Wunsch auf die einzige Grand Tour der Frauen, den Giro Rosa, verzichten, bei dem sie 2020 noch den zweiten Platz im Gesamtklassement belegte: «Ich werde mich auf die Ardennen-Klassiker und die Olympischen Spiele konzentrieren. Ich denke, ich werde den Giro Rosa dieses Jahr auslassen, um mich auf die Olympischen Spiele vorzubereiten. Es war meine eigene Entscheidung.»

Niewiadoma hat mit ihrer Mannschaft im Januar und Februar zwei Trainingslager absolviert, aus denen die Fahrerin viel Motivation für die Saison geschöpft habe. Canyon-Sram konnte über den Winter mit Chloe Dygert, Mikayla Harvey, Elisa Chabbey und Neve Bradbury vier neue Fahrerinnen gewinnen, die die Mannschaft sehr gut ergänzten, so Niewiadoma. Insgesamt sei es aber einfach schön gewesen, in dieser Corona-Krise auf den Rest der Mannschaft zu treffen: «Es ist schön zu spüren, dass jeder aus einem anderen Umfeld kommt, aus verschiedenen Orten, und dass wir alle die gleichen Dinge mit unseren Rädern vorhaben. Das ist motivierend und unsere neuen Fahrerinnen sind sehr aufgeregt und diese Energie überträgt sich auf die ganze Gruppe.»

Rückblickend auf die vergangene Saison, bei der Canyon-Sram mit seinen Leistungen unter den Erwartungen blieb, erklärte Niewiadoma die Lehren gezogen zu haben und sich nun voll und ganz auf die kommenden Wettbewerbe konzentrieren und das Beste herausholen zu wollen: «Ich glaube, dass alle motiviert sind und sich auf die Rennen freuen. Die verrückte Saison im letzten Jahr hat jeden dazu gebracht, sich mehr darum zu kümmern, unsere Ziele zu erreichen. Letztes Jahr war nicht das beste Jahr für uns, aber ich habe das Gefühl, dass wir viel gelernt haben und wir versuchen, weiterzumachen, Probleme zu beheben und härter zu trainieren, denn es gibt immer Raum für Verbesserungen und deshalb konzentrieren wir uns stärker darauf, was vor uns liegt.»

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