Alto de El Morredero (rad-net) - Das Team Red Bull-Bora-hansgrohe hat mit Giulio Pellizzari die 17. Etappe der Vuelta a España, die nach 143 Kilometern mit einer Bergankunft endete, gewonnen. Der Italiener profitierte davon, dass sich die Favoriten um den Träger des Roten Trikots Jonas Vingegaard (Visma-Lease a Bike) und Joao Almeida (UAE-Team Emirates-XRG) am Alto de El Morredero zurückhielten.
Erste Angriffsversuche waren erfolglos. Nach 20 Kilometern lösten sich acht Fahrer, denen sich später noch vier weitere anschlossen. Die zwölfköpfige Gruppe holten einige Minuten Vorsprung heraus, während Visma-Lease a Bike das Tempo im Feld kontrollierten. Als es in Richtung Schlussanstieg ging, schaltete sich auch Red Bull-Bora-hansgrohe ein. Das deutsche WorldTour-Team sorgte dafür, dass die verbliebenen Angreifer dort dann schnell eingeholt wurden.
Dann übernahm wieder Visma-Lease a Bike und sorgte dafür, dass sich die Favoritengruppe weiter auf rund zehn Fahrer dezimierte. Almeida, der größte Rivale von Vingegaard, wurde dadurch isoliert. Red Bull-Bora-hansgrohe eröffnete das Finale mit einem Angriff von Jai Hindley. Almeida hatte Probleme, die Angriffe mitzugehen, blieb aber jedes Mal doch dran.
Dann schaffte es der Führende der Nachwuchswertung Pellizzari aus der Favoritengruppe zu lösen. Matthew Riccitello (Israel-Premier Tech) versuchte zum Angreifer wieder aufzuschließen, kam aber nicht wirklich näher. Innerhalb kürzester Zeit hatte Pellizzari eine halbe Minute Vorsprung herausgefahren und holte sich den Etappensieg schließlich mit 16 Sekunden Vorsprung. Tom Pidcock (Q36.5) spurtete auf Platz zwei, Hindley wurde Dritter - gefolgt von Vingegaard und Almeida.
In der Gesamtwertung liegt Vingegaard weiterhin mit 50 Sekunden Vorsprung vor Almeida, Pidcock ist Dritter mit 2:28 Minuten Rückstand. Dann folgen die beiden Red Bull-Bora-hansgrohe-Profis Hindley (+3:04) und Pellizzari (3:51).
Morgen steht bei der Spanien-Rundfahrt ein 27,2 Kilometer langes Einzelzeitfahren mit Start und Ziel in Valladolid auf dem Programm.
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