Provins (rad-net) - Nachdem in den vergangenen Tagen bereits Gerüchte über einen möglichen Teamwechsel von Lorena Wiebes aufgekommen waren, hat das Team DSM nun einen Wechsel der Fahrerin bestätigt. Vor dem Start der zweiten Etappe der Tour de France Femmes erklärte Sportdirektor Albert Timmer, dass die 23-Jährige den Vertrag vorzeitig beenden werde. Zu welchem Team die Fahrerin ab 2024 zählen wird, blieb hingegen unausgesprochen.
«Am Ende ist es für uns nicht sehr schön», berichtete Timmer gegenüber «Cyclingnews». «Sie wird weg sein, und das ist etwas, mit dem wir umgehen müssen. Aber bislang ist sie immer noch hier, wir haben immer noch unsere Ziele für die Saison und wir arbeiten weiter. Ich denke, wir arbeiten auf einem guten Niveau zusammen.»
Wiebes war 2020 zu Team DSM gewechselt, nachdem sie ihren Vertrag mit Parkhotel Valkenburg frühzeitig beendet hatte. Auch der nächste Teamwechsel geschieht vor Vertragsende, da die Fahrerin ursprünglich bis Ende 2024 bei der Mannschaft bleiben sollte. Wohin es Wiebes kommende Saison verschlagen wird, ist bislang unbekannt. Laut einem Bericht von «AD.nl» soll aber SD Worx der neue Arbeitgeber der Fahrerin sein. «Sie sollten Thijs Zonneveld [Journalist bei AD] fragen. Er weiß mehr darüber, glaube ich. Es scheint, er weiß alles», sagte Danny Stam, Teammanager von SD Worx zu den Gerüchten. Dabei verneinte noch bejahte er die Gerüchte und hielt sich damit an die geltenden UCI-Regularien, wonach Transfers erst nach dem 1. August bekanntgegeben werden dürfen.
Auch DSM erklärte in einem Statement lediglich, dass Wiebes den Rennstall verlassen werde, ohne Hinweise bezüglich des neuen Arbeitgebers der Sprinterin zu geben: «Natürlich können wir das neue Team nicht bestätigen, aber was wir sagen können, ist, dass Lorena eine gute Fahrerin mit einem phänomenalen Sprint ist. Wir hätten gerne weiter mit ihr gearbeitet, aber sie hat ein Angebot bekommen, das sie nicht ausschlagen wollte, und das respektieren wir.»
In Zukunft, erklärte Timmer, werde sich das Team DSM auf Charlotte Kool fokussieren, die in dieser Saison als Anfahrerin für Lorena Wiebes fungiert und sie bei einigen ihrer 16 Erfolge 2022 unterstützt hat: «Natürlich haben wir Charlotte, die auch extrem schnell ist. Sie hat bereits beim Giro in diesem Jahr gezeigt, dass sie wirklich schnell sein kann. Damit können wir in den kommenden Jahren arbeiten.»