Schelb erwischte einen guten Start, war von Beginn an auf Top-Ten-Kurs und war schließlich in der Gruppe unterwegs, die um Platz fünf fuhr. In der sechsten von insgesamt acht Runden zog sich das Feld bei sehr heißen Bedingungen allmählich immer weiter auseinander und auch vorne gingen erste Lücken auf. Auch Schelbs Gruppe zerfiel, aber der 22-Jährige konnte souverän Rang sechs behaupten und überquerte genau eine Minute nach dem Sieger den Zielstrich.

Die sommerlichen Bedingungen forderten bei Schwarzbauer in der zweiten Rennhälfte etwas Tribut. Auch er war in Richtung Top-Ten unterwegs, zwischenzeitlich sogar Richtung Platz sieben unterwegs, musste gegen Ende aber eins, zwei Fahrer ziehen lassen und fuhr mit 1:28 Minuten Rückstand zum Sieger und nur vier Sekunden hinter Platz zehn, den Filippo Colombo (Scott-Sram) belegte, auf den elften Platz.

«Die Ergebnisse sind erfreulich», urteilte MTB-Bundestrainer Marc Schäfer. «Julian hat gekämpft, aber hat den fünften Platz nicht mehr ganz gekriegt. Die Bedingungen kamen Luca nicht entgegen, aber er ist trotzdem lange vorne mit dabei gewesen.»

Ein gutes Rennen fuhr auch Lennart Krayer, der von weit hinten gestartet bis auf den 32. Platz nach vorne fuhr. «Die Strecke in Val di Sole liegt ihm, das hatte er in den vergangenen Jahren auch schon in der U23-Klasse gezeigt», so Schäfer. Maximilian Brandl (Lapierre) hatte nicht den besten Tag. Er war zwar sehr gut vom Start weggekommen und reihte sich vorne mit ein, doch nachdem er sich zuletzt von einer Erkältung erholen musste, gingen ihm hinten raus etwas die Kräfte aus. Er wurde 45.

Vorne gab es mehrere Führungswechsel. Zunächst war es Colombo, der das Feld anführte, dann setzte sich Mathis Azzaro (Origine) an die Spitze, ehe der in der vorletzten Runde von Martin Vidaurre Kossmann (Specialized) abgelöst wurde. Der Chilene gewann mit 23 Sekunden Vorsprung vor Azzaro. Dritter wurde Fabio Püntener (Schweiz) mit 39 Sekunden Rückstand.

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