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Teilnehmer auf der Strecke des Ötztaler Radmarathons. Foto: Ötztal Tourismus/Jürgen Skarwan
02.09.2019 13:33
Streckenrekord beim 39. Ötztaler Radmarathon

Sölden (rad-net) - Wie im Vorjahr kam auch bei der 39. Auflage des Ötztaler Radmarathons der Sieger aus Vorarlberg: Mathias Nothegger feierte einen historischen Triumph, denn er stellte einen neuen Streckenrekord auf. Der ehemalige MTB-Marathon-Weltmeister Alban Lakata verpasste als Vierter das Podium bei seiner Premiere nur knapp. Bei den Frauen entthronte die Deutsche Christina Rausch die Schweizer Seriensiegerin Laila Orenos.

Um Punkt 6:45 Uhr fiel in Sölden im Ötztal bei elf Grad Celsius der Startschuss zum 39. Ötztaler Radmarathon. Bei der Premiere 1982 standen 115 Hobbysportler am Start - dieses Mal nahmen 4.285 Teilnehmer - 4.024 Männer und 261 Frauen - das Abenteuer über die vier Alpenpässe Kühtai, Brenner- und Jaufenpass und zum Abschluss über das 2509 Meter hohe Timmelsjoch in Angriff. Darunter befanden sich viele Top-Stars, wie Ex-Profi Fränk Schleck oder die Ex-Skispringer Andreas Goldberger und Martin Koch. Doch das Gros des Starterfeldes bildeten Hobbysportler aus 34 Nationen.

Nachdem sich immer wieder neue Spitzengruppen gebildet hatten, trennte sich am Jaufenpass mit durchschnittlich zwölf Prozent Steigung die Spreu vom Weizen. Vorjahressieger Mathias Nothegger hatte am vorletzten Pass seine Probleme und verlor Zeit, doch auf der Abdfahrt nach St. Leonhard, wo der Anstieg zum 2509 Meter hoch gelegenen Timmelsjoch begann, kam er wieder nach vorne. Nothegger attackierte bei der Mautstation am Timmelsjoch und als De Marchi wieder den Anschluss schaffte, verlängerte der Vorarlberger: «Ich wusste, dass ich in der Abfahrt schneller als De Marchi war. Deshalb setzte ich alles auf eine Karte und konnte mich absetzen. Dieser zweite Erfolg nach dem Vorjahr ist für mich ein Traum», so Nothegger.

Er stellte dabei sogar einen Streckenrekord auf und verbesserte die bisherige Bestmarke des Schweizers Hugo Jenni aus dem Jahr 2001 in 6:47:02 Stunden um zehn Minuten.

Die drei Spitzenreiterinnen bei den Damen lieferten sich am Timmelsjoch ein heißes Finale: Nachdem sich Orenos zu Beginn der Steigung absetzen konnte, griff Rausch an und überholte die Schweizer Seriensiegerin. Am Gipfel hatte die Deutsche einen bequemen Vorsprung von über zwei Minuten auf die Belgierin Ils van der Moeren, die sich auch noch an Orenos vorbei schob. «Vor zwei Jahren war ich schon knapp an Laila dran, im Vorjahr hatte ich zwei Verletzungen. Es ist unglaublich, dass ich das heute geschafft habe», freute sich Christina Rausch, die 7:45:04 Stunden benötigte.

OK-Chef Dominic Kuen zog nach der 39. Auflage des Ötztaler Radmarathons eine positive Bilanz: «Das Rennen ist gut verlaufen. Wir erlebten eine tolle Veranstaltung bei traumhaftem Wetter und der Livestream, der über 15 Stunden lief, hat tolle Bilder vom Ötztaler gezeigt.» Der 40. Ötztaler findet im nächsten Jahr am 30. August statt. Die Anmeldefrist beginnt am 1. Februar und läuft bis zum 29. Februar.

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