Eine Ausreißergruppe, die sich zu Beginn der Etappe gebildet hatte und bis zu drei Minuten Vorsprung herausholte, wurde rund 30 Kilometer vor dem Ziel von Lennard Kämna (Bora-hansgrohe) eingeholt und überholt. Hinter ihm hatte sich ein Verfolgerquartett um Simon Yates (BikeExchange-Jayco) gebildet, das kurze Zeit später aufschloss. Aber auch ein dezimiertes Hauptfeld kam wieder heran.

Doch Yates ließ nicht locker und attackierte noch einmal. Mit ihm gingen Eddie Dunbar (Ineos Grenadiers), Mikel Landa (Bahrain-Victorious) und Miguel Ángel López (Astana Qazaqstan) mit, wenig später schlossen sich Mauri Vansevenant (Quick Step-Alpha Vinyl), Cristian Rodriguez (Toral EnergiesI und Ben O'Connor (Ag2r-Citroen) an. Im ausgedünnten Hauptfeld machte Movistar das Tempo und schaffte es, die siebenköpfige Gruppe noch einmal zurückzuholen.

Aus dem nun nur noch rund 30 Fahrer umfassenden Hauptfeld erfolgten noch einige weitere Etappen, die jedoch allesamt nicht von Erfolg gekrönt waren. 1,5 Kilometer vor dem Ziel probierte es bergauf noch einmal Kämna, doch Sheffield konterte den Angriff des Deutschen und kam mit drei Sekunden Vorsprung vor Simon Clarke (Israel-Premier Tech) und Stan Dewulf (Ag2r-Citroen) ins Ziel.

«Das war ein interessanter Renntag heute hier in Andalusien. Wir wollten auf jeden Fall ein offensives Rennen fahren, am vorletzten Anstieg hat sich dann die Möglichkeit zum Angriff ergeben und mit der neuen Gruppe ist das Rennen in Schwung gekommen. Am Ende habe ich es nochmal probiert, hat aber nicht ganz gereicht, leider, es hat sich aber trotzdem gut angefühlt. Langsam kommt die Form und ich habe richtig Spaß am Rennen fahren», so Kämna nach der Etappe.

In der Gesamtwertung verteidigte Alessandro Covi (UAE-Team Emirates) seine Führung. López verbesserte sich auf Rang zwei und liegt nun acht Sekunden hinter dem Italiener. Dritter ist Clarke mit zehn Sekunden Rückstand.