Rotterdam (rad-net) - Das Sechstagerennen von Rotterdam wird vom 24. bis 29. November aufgrund der Corona-Krise nicht stattfinden. «Aufgrund der derzeit unsicheren Situation musste sich die Organisation entscheiden, ihre Ambitionen um ein Jahr zu verschieben», heißt es auf der Veranstaltungs-Webseite.
In diesem Jahr sollte es eigentlich zwei Sechstagerennen in Rotterdam geben. Grund dafür ist, dass man mit dem Austragungstermin vom Januar in den November gezogen ist und das Finale künftig am Sonntag stattfinden soll. So gewannen Anfang 2020 Yoeri Havik und Wim Stroetinga das Sechstagerennen in der Ahoy-Arena und im November hätte es bereits die nächste Auflage gegeben - die nun aber ausfallen muss.
Als Grund gaben die Veranstalter an, dass die Gesundheit aller Beteiligten Priorität habe und man die Situation mancher Sponsoren respektieren wolle. Weiter befürchtet man Einbußen in der Qualität des Starterfeldes, da der wegen der Corona-Pandemie überarbeitete UCI-Straßenkalender bis spät in den Herbst vollgepackt ist und so sicherlich einige Profis auf Sechstagestarts verzichten müssen.
«Ich habe ein unglaubliches Scheißgefühl bei dieser notwendigen Entscheidung», sagt Rennleiter Michael Zijlaard. «Peter Schep und ich haben mit der Organisation zusammengearbeitet, um ein Sportereignis aufzubauen, das den Bahnradsport noch besser präsentiert. Der Schritt zu einem Finale am Sonntag, kurz nach den Olympischen Spielen, entsprach voll und ganz unserem Ehrgeiz, noch mehr Radsportfans auf das Sechstagerennen aufmerksam zu machen. Die nächste Ausgabe mit den aktuellen Aussichten wäre kein Fortschritt, sondern ein Rückschritt in unserem Ziel gewesen, ein qualitatives Sechstagerennen zu veranstalten. Leider müssen wir jetzt auf die Bremse treten, um nächstes Jahr gut vorbereitet zurückzukommen.»
Die 39. Ausgabe der «Wooning Six Days» ist nun vom 7. bis 12. Dezember 2021 geplant.
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