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Will seinen zweiten Sieg bei Mailand-Sanremo nach 2015 einfahren: John Degenkolb. Foto: David Stockman/BELGA
23.03.2019 07:30
110. Mailand-Sanremo: Degenkolb im Favoritenkreis

Mailand (dpa) - Mit Radprofi John Degenkolb als Mitfavorit startet ab 10.10 Uhr die 110. Auflage des Frühjahrsklassikers Mailand-Sanremo. Der gebürtige Thüringer konnte das traditionsreiche Rennen bereits 2015 gewinnen.

Degenkolbs schärfste Rivalen sind Tour-de-France-Bergkönig Julian Alaphilippe aus Frankreich, der dreimalige Weltmeister Peter Sagan aus der Slowakei und der italienische Vorjahressieger Vincenzo Nibali. Das Rennen führt insgesamt über 291 Kilometer und ist traditionell der Auftakt der Klassiker-Saison.

DEUTSCHE: Bei dem Radsport-Monument konnten sich die deutschen Radprofis in der Vergangenheit häufig auszeichnen. Bereits sieben Mal gewannen deutsche Fahrer den Klassiker. Allein vier Erfolge gehen auf das Konto von Erik Zabel, der einen weiteren Sieg verschenkte, als er vor der Ziellinie bereits die Arme zum Jubeln hochriss. Für den letzten Erfolg sorgte John Degenkolb 2015, außerdem waren Rudi Altig (1968) und Gerald Ciolek (2013) bei der Primavera erfolgreich. Degenkolb gehört in diesem Jahr zu den Mitfavoriten, von den weiteren vier deutschen Startern sind keine vorderen Platzierungen zu erwarten.

FAVORITEN: Mit sechs Saisonsiegen präsentiert sich Alaphilippe in prächtiger Verfassung. Dazu verfügt er bei Deceuninck-Quick Step über die stärkste Mannschaft, aus der auch Ex-Weltmeister Philippe Gilbert (Belgien), der frühere Cross-Champion Zdenek Stybar (Tschechien) und Top-Sprinter Elia Viviani (Italien) eine Rolle spielen könnten. Eine Rechnung hat auch Sagan aus dem deutschen Bora-hansgrohe-Team nach zwei zweiten Plätzen offen. Dazu kommen Nibali, Olympiasieger Greg van Avermaet (Belgien) und natürlich Degenkolb.

STRECKE: Mit 291 Kilometern ist Mailand-Sanremo der längste Frühjahrsklassiker. Die großen Schwierigkeiten warten aber erst auf den letzten 60 Kilometern mit fünf Anstiegen. Insbesondere der 5,6 Kilometer lange Anstieg zur Cipressa mit durchschnittlich 4,1 Prozent Steigung und der zweite Anstieg namens Poggio kurz vor dem Ziel könnten eine Vorentscheidung bringen. Ansonsten wird der Sieger im Finale auf der Via Roma ermittelt.


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