Windhaag (rad-net) - Beim österreichischen Mountainbike-Klassiker in Windhaag haben sich Junioren-Weltmeisterin Laura Stigger und Vize-Weltmeister Gerhard Kerschbaumer durchgesetzt. Stigger gewann vor Anne Terpstra und Lisa Pasteiner, während Kerschbaumer die Österreicher Gregor Raggl und Karl Markt in Schach hielt. Luca Schwarzbauer landete bei der Hitzeschlacht auf Rang fünf.
Schwarzbauer (Lexware) startete schnell, gezielt schnell, wie er danach zu Protokoll gab, und führte das Feld in der Startrunde und auch zu Beginn der ersten Runde an. «Das wollte ich mal testen. Im Weltcup ist es ein wichtiger Teil den Start zu überleben. Mir war natürlich schon klar, dass dann die Post abgeht», erklärte Schwarzbauer.
Gerhard Kerschbaumer (Torpado Ursus) und Karl Markt (Möbel Märki) drückten dann aufs Tempo und Schwarzbauer verlor den Anschluss. Mit 4:24 Minuten Rückstand erreichte er schließlich als Fünfter das Ziel. «Ich habe viel trainiert in den vergangenen Wochen, insofern war es ein solides Rennen. Diese unglaubliche Hitze liegt mir natürlich auch nicht so», kommentierte Schwarzbauer sein Resultat.
Vorne entschied Favorit Kerschbaumer im Verlauf der vierten Runde das Rennen für sich. Der Südtiroler ließ die beiden Teamkollegen Gregor Raggl (+1:17) und Karl Markt (+1:42) hinter sich und holte sich in 1:17:15 Stunden den Sieg. Vierter wurde Max Foidl (jb Brunex-Felt), der 2:09 Minuten Rückstand aufwies.
Sven Strähle (German Technology Racing) belegte Rang sechs, 5:33 Minuten nach Kerschbaumer. Pirmin Sigel vom Bike Junior Team powered by Bulls fuhr als Zehnter (+8:35) über die Ziellinie, Luis Neff (German Technology Racing, +10:55) wurde Zwölfter.
Damen: Stigger kommt nach Defekt zurück
Bei den Damen erlitt Laura Stigger (Specialized) nach der Startrunde einen Defekt. Doch der Radwechsel ging schnell über die Bühne, Bruder Lars zeichnete dafür verantwortlich. So konnte Stigger rasch wieder zur Spitze aufschließen und das Rennen wurde zum Duell zwischen ihr und der Weltcup-Fünften von Albstadt, der Niederländerin Anne Terpstra (Ghost Factory Racing).
Im Finish konnte sich Laura Stigger durchsetzen und mit fünf Sekunden Vorsprung den Sieg verbuchen. Dritte wurde Terpstras Teamkollegin Lisa Pasteiner mit 4:07 Minuten Differenz.