Val di Sole (rad-net) - Beim Downhill-Weltcup im Val di Sole, Italien, ist der
in Breitnau im Schwarzwald lebende David Horvath am vergangenen Freitag schwer
gestürzt. Eine aufwändige Operation in der Klinik von Trient sei gut verlaufen.
Horvath wurde laut Auskunft seiner Team-Managerin Andrea Gutmann am Freitag in
Trient mehrere Stunden operiert. «Die Operation ist gut verlaufen», wurde ihr
aus der Klinik mitgeteilt. Die Breitnauerin, für deren Team Freiburger Pilsner-Merida
David Horvath seit dieser Saison Wettkämpfe bestreitet, war im Val di Sole nicht
vor Ort.
Horvath selbst hat in einem Instagram-Post dasselbe mitgeteilt und sich für
die zahlreichen aufmunternden Nachrichten bedankt. Zur Art der Verletzungen gibt
es keine offiziellen Angaben.
Laut Augenzeugen-Berichten rutschte David Horvath nicht lange nach dem Start
im Downhill-Training in der Anfahrt zu einem Sprung auf einer Holzkonstruktion
weg. Er flog deshalb unkontrolliert über den «Road Gap» und prallte heftig auf.
Der 23-jährige wurde mit
dem Hubschrauber in die Klinik geflogen. Die Passage wurde nach danach auch noch
mal entschärft, in dem die von Horvath gefahrene innere Linie gesperrt wurde.
Der aus Reutlingen stammende David Horvath war ursprünglich
Cross-Country-Spezialist, war 2015 Deutscher Meister im Eliminator Sprint und
2018 in dieser Disziplin in Kirchzarten noch mal Zweiter geworden. Seit einem
Sturz bei der Eliminator-EM 2017 in Italien, bei dem er sich das Becken brach,
kam er im Cross-Country nicht mehr zurecht. Durch eine Fehlstellung bekam er
Probleme mit dem Knie. So verlagerte Horvath seine sportlichen Aktivitäten in
Richtung Enduro, kam dort gut zurecht und wollte sich im Val di Sole erstmals im
Downhill-Weltcup ausprobieren.