Durrës (rad-net) - Am heutigen Freitag startet der Giro d'Italia. Am Start steht auch der «ewige Zweite» der Klassiker-Saison, Wout van Aert (Visma-Lease a Bike). Der Belgier prognostizierte im Vorfeld allerdings alles andere als seine Topform. Unter normalen Umständen wäre 30-Jährige sicherlich ein Kandidat auf das Rosa Trikot in den ersten Tagen gewesen.
«Das Rosa Trikot ist mehr Traum als Realität», schraubte Van Aert seine persönlichen Ambitionen früh herunter. Seit dem Amstel Gold Race, seinem letzten Rennen, habe er «nur einen guten Trainingstag gehabt». Aufgrund einer Virusinfektion komme er «seit Wochen nicht in den Trainingsrhythmus».
Bereits im vergangenen Jahr musste Van Aert auf einen Giro-Start verzichten, nachdem er bei Dwars door Vlaanderen schwer gestürzt war. In diesem Jahr wird er zwar starten, jedoch mit Fokus auf die zweite und dritte Woche des Giro. Einzelne Etappen, wie das 13,7 Kilometer lange Zeitfahren, rund um Tirana, am Samstag, setzte er sich dennoch als Highlight, und schloss gute Leistungen nicht aus.
«Ein gesunder Wout hätte in den ersten Tagen immer um das Rosa Trikot gekämpft, und unter den besten Umständen das Trikot vielleicht sogar ein paar Tage behalten», erklärte Visma-Sportdirektor Marc Reef der belgischen Tageszeitung Nieuwsblad. Momentan sei dies jedoch «unrealistisch».
Weiter erklärte Reef, dass sich das niederländische Team beim Giro vor allem auf Etappensiege von Sprinter Olav Kooij, und im Optimalfall Van Aert konzentrieren wird. Simon Yates bekommt freie Fahrt im Kampf um die Gesamtwertung. Neben Van Aert, Yates und Kooij starten für Visma-Lease a Bike Edoardo Affini, Wilco Kelderman, Steven Kruijswijk, Bart Lemmen und Dylan van Baarle.
Holt euch die News aus der Welt des Radsports mit der App von rad-net direkt aufs Handy!
