In der Anfangsphase der Etappe zeigten mehrere Teams Interesse an der Ausreißergruppe des Tages. Zu den Angreiferinnen gehörte auch die Deutsche Meisterin Franziska Koch (Picnic-PostNL), die gemeinsam mit Ana Vitória Magalhães (Movistar) das Finale maßgeblich gestaltete. Das Duo lag zwischenzeitlich eine Minute vor dem Feld, wo SD Worx-Protime hauptsächlich die Tempoarbeit machte.

Koch und Magalhães wehrten sich lange, doch rund vier Kilometer vor dem Ziel wurden die beiden Fahrerinnen vom heranstürmenden Peloton eingeholt. Doch trotz der missglückten Flucht gab es für Koch etwas zu feiern: Die 25-Jährige wurde nach dem Rennen zur angriffslustigsten Fahrerin der Etappe gekürt.

Wiebes schien zunächst eingebaut zu sein, doch dann hatte die Trägerin des Grünen Trikots die richtige Position. Nachdem sie bereits die gestrige Etappe hatte für sich entscheiden können, fuhr sie erneut im Sprint einen souveränen Sieg ein. Vos kam auf den letzten Metern zwar näher, musste sich aber doch mit Platz zwei zufriedengeben. Dritte wurde Lara Gillespie (UAE-Team ADQ). Beste Deutsche war Franziska Brauße (Ceratizit) auf dem 13. Platz.

Im Gesamtklassement liegt Vos nun zwölf Sekunden vor Wiebes, die sich auf Rang zwei verbesserte. Ebenfalls mit zwölf Sekunden Rückstand rangiert Kimberley Le Court (AG Insurance-Soudal) auf Platz drei.

Für die reinen Sprinterinnen war die Fahrt von Saumur nach Poitiers die voraussichtlich letzte Chance auf einen Etappensieg. In den kommenden Tagen wird das Streckenprofil anspruchsvoller.

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