Lüttich (rad-net) - Kim Le Court (AG Insurance-Soudal) hat im Rennen der Frauen von Lüttich-Bastogne-Lüttich für eine kleine Überraschung gesorgt. Die Fahrerin aus Mauritius setzte sich im Sprint einer vierköpfigen Spitzengruppe durch. Beste Deutsche war Antonia Niedermaier (Canyon-Sram-Zondacrypto) auf Rang 14.
Zu Beginn des 153 Kilometer langen Rennens versuchten mehrere Fahrerinnen den Sprung in die Ausreißergruppe des Tages zu schaffen. Schließlich setzten sich acht Frauen, die zeitweise fünf Minuten vor dem Hauptfeld lagen. Dieser Ausreißversuch hielt jedoch nicht lange, denn 60 Kilometer vor dem Ziel wurden die Gruppe wieder eingeholt. Die nächsten Angriffe ließen aber nicht lange auf sich warten, waren jedoch nicht von sonderlich viel Erfolg geprägt.
Als die Frauen die Côte de La Redoute erreichten, gab es zwar keine Attacken, aber viele Fahrerinnen fielen aufgrund des hohen Tempos trotzdem zurück. Dann beschleunigte Pauliena Rooijakkers (Fenix-Deceuninck). Ihr folgten Niedermaier, Anna van der Breggen (SD Worx-Protime) und Cédrine Kerboal (EF Education-Oatly). Am nächsten Anstieg, der Côte de la Roche-aux-Faucons, attackierte Van der Breggen. Nur Kerbaol konnte ihr folgen. Zu ihnen gesellten sich jedoch dann Demi Vollering (FDJ-Suez), Pieterse (Fenix-Deceuninck) und Lotte Kopecky (SD Worx-Protime). Doch Kerbaol griff noch einmal an und schüttelte ihre Mitstreiterinnen ab. Die Französin fuhr eine Zeitlang mit 15 Sekunden Vorsprung vor ihren Verfolgerinnen, neun Kilometer vor dem Ziel wurde sie aber von Vollering, Pieterse, und Le Court eingeholt - Kopecky hatte zwischenzeitlich den Anschluss verloren.
Das Quartett machte schließlich auch den Sieg unter sich aus. Weitere Angriffe blieben aus, sodass die Entscheidung im Sprint fiel. Pieterse eröffnete den Sprint, kam aber nicht an Le Court vorbei, die damit ihren größten Erfolg feierte. Pieterse wurde Zweite, Vollering Dritte.
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