Valdezcaray (rad-net) – Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) hat mit einer beeindruckenden Solo-Attacke die neunte Etappe der Vuelta a España (UCI 2.UWT) gewonnen und sich damit seinen zweiten Tagessieg bei der diesjährigen Spanien-Rundfahrt gesichert. Der Däne distanzierte seine Konkurrenz auf dem 13,3 Kilometer langen Schlussanstieg zum Skigebiet Valdezcaray deutlich und feierte seinen insgesamt 40. Profisieg.
«Ich habe mich von Beginn an richtig gut gefühlt. Es war eigentlich nicht geplant, dass wir das Rennen so offensiv gestalten», erklärte der Däne im Ziel. «Aber als ich merkte, dass die Beine gut sind, habe ich das Team gebeten mich zu lancieren, und Matteo Jorgenson hat das großartig gemacht.»
Nach der Vorarbeit seines Teams setzte sich Vingegaard rund zehn Kilometer vor dem Ziel gemeinsam mit Giulio Ciccone (Lidl – Trek) aus dem Feld ab. Der Italiener konnte dem hohen Tempo des zweifachen Tour-de-France-Siegers jedoch nicht lange folgen. Vingegaard fuhr schließlich mit 24 Sekunden Vorsprung auf seine ärgsten Konkurrenten João Almeida (UAE Team Emirates – XRG) und Tom Pidcock (Q36.5) über die Ziellinie.
Dass der Angriff so früh erfolgte, war nicht geplant, wie Vingegaard später zugab: «Vielleicht habe ich mich nicht gut genug vorbereitet. Ich dachte es sei kürzer bis ins Ziel. Aber als ich eine Lücke hatte, musste ich durchziehen.»
In der Gesamtwertung verkürzte der 28-Jährige den Rückstand auf den Gesamtführenden Torstein Træen (Bahrain Victorious) auf nur noch 37 Sekunden. Mit dem Gefühl, endlich wieder an seine Topform heranzukommen, blickt Vingegaard nun optimistisch auf die zweite Woche, in der mit dem Angliru und La Farrapona zwei schwere Bergetappen anstehen.
«Heute habe ich mich deutlich besser gefühlt als auf den vorherigen Bergetappen. Ich bin sehr zufrieden mit dem Etappensieg und meiner Leistung. Ein schöner Abschluss der ersten Woche», sagte Vingegaard.
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