Lagos (rad-net) - Auf der ersten Etappe der Volta ao Algarve (UCI 2.Pro) herrschte im Ziel Chaos. Der Großteil des Feldes war kurz vor der Ziellinie falsch abgebogen. Einige Fahrer hatten aber den richtigen Weg gewählt. Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) überquerte als Erster den Zielstrich - doch am Ende wurde dem Italiener der Tagessieg aufgrund der Vorkommnisse wieder aberkannt und die Etappe als neutralisiert gewertet.
Die portugiesische Etappenfahrt begann mit einer Flachetappe über 190 Kilometern nach Lagos. Eine Ausreißergruppe, die hauptsächlich aus Portugiesen bestand, bestimmte weite Teile des Rennens. Die Teams der Sprinter kontrollierten das Rennen und holte den letzten Angreifer etwa 25 Kilometer vor dem Ziel ein.
Auf den letzten Kilometern fuhren mehrere Sprintzüge nebeneinander. Doch dann fuhr ein Großteil des Pelotons falsch. An einem Kreisverkehr mussten die Fahrer nach links abbiegen. Die Umleitung für nachfolgende Fahrzeuge führte rechts um den Kreisverkehr herum, wurde jedoch von den Beamten und Einweisern nicht gesperrt. Ein Teil des Pelotons fuhr daher geradeaus weiter und landete auf der Parallelstraße der Zielgeraden.
Ganna war aufmerksam und wählte den richtigen Weg. Damit verschaffte sich der Italiener einen Vorsprung vor einer kleinen Gruppe und überquerte jubelnd den Zielstrich. Währenddessen fuhr auf der anderen Straßenseite - allerdings nicht auf der offiziellen Route - die Mehrheit des Pelotons seinen Sprint, in dem Jordi Meeus (Red Bull-Bora-hansgrohe) theoretisch am schnellsten war, jedoch war dort kein Zielstrich. Entsprechend herrschte große Verwirrung, bis die Veranstalter sich dazu entschieden, das Ergebnis zu annullieren.
Die morgige zweite Etappe wird also die erste offizielle Etappe der 51. Algarve-Rundfahrt sein. Sie endet nach 177,6 Kilometer mit einer Bergankunft am Alto da Foia.
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