Frankfurt (rad-net) - Michael Matthews hat die 62. Auflage von Eschborn-Frankfurt gewonnen. Der Jayco-AlUla-Profi setzte sich im Sprint einer Gruppe vor Magnus Cort (Uno-X Mobility) und Jon Barrenetxea (Movistar) durch. Nico Denz (Red Bull-Bora-hansgrohe) auf Rang neun war bester Deutscher.
Zunächst wurde das 198,7 Kilometer lange Rennen von Eschborn nach Frankfurt von einem Ausreißerduo bestimmt. Laurence Pithie (Red Bull-Bora-hansgrohe) und Pierre Thierry (Arkéa-B&B Hotels) hatten sich kurz nach dem Start abgesetzt und lagen zwischenzeitlich rund sechs Minuten vor dem Feld. Etwa zur Rennhälfte kam das Feld wieder an Thierry, der kurz zuvor Pithie am Mammolshainer Stich als Begleiter verloren hatte, heran.
Vor allem Uno-X Mobility und Jayco-AlUla machten bei daraufhin folgenden Überfahrt des Feldbergs ordentlich Tempo. Dies führte dazu, dass viele Fahrer zurückfielen, darunter auch Favoriten wie Jasper Philipsen (Alpecin-Deceuninck) und Thibau Nys (Lidl-Trek). Somit erreichte ein nur noch ausgedünntes Feld den Anstieg in Mammolshain. Auch hier war das Tempo weiterhin hoch und das Feld dezimierte sich weiter. Dort gelang es Maximilian Schachmann (Soudal-Quick Step) gemeinsam mit Gregor Mühlberger (Movistar) und Andreas Leknessund (Uno-X Mobility) einen kleinen Vorsprung herauszuholen. Zwar war der Abstand zu den Verfolgern nicht allzu groß, doch das Trio hielt sich eine Zeitlang vorne. In der Zwischenzeit blieb es im Peloton unruhig: Mehrere Fahrer versuchten, nach vorne aufzuschließen. Dadurch blieb das Tempo weiter hoch, was dazu führte, dass die drei Angreifer etwa 20 Kilometer vor dem Ziel gestellt wurden.
Daraufhin lief alles auf eine Sprintentscheidung hinaus, denn Jayco-AlUla und Uno-X Mobility kontrollierten weiterhin das Tempo. Im Finale versuchte Emil Herzog (Red Bull-Bora-hansgrohe), das nur noch kleine Feld hinter sich zu lassen, konnte sich aber nie wirklich absetzen.
Cort startete den Sprint von weit hinten, doch Matthews kam schnell an ihm vorbei – und überholte ihn, um souverän den Sieg zu feiern, nachdem er schon einmal Zweiter (2018) und einmal Dritter (2011) bei dem deutschen Radklassiker war. Barrenetxea komplettierte das Podest.
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