Chambéry (rad-net) - Maeva Squiban (UAE-Team ADQ) hat bei der Tour de France Femmes ihren zweiten Tagessieg in Folge geholt. Erneut siegte die Französin im Alleingang. In der Gesamtwertung blieb Kimberley Le Court (AG Insurance-Soudal) vorne.
In der Anfangsphase des 160 Kilometer langen Teilstücks von Bourg-en-Bresse nach Chambéry hatte sich eine 17-köpfige Ausreißergruppe gelöst, zu der mit Weltmeisterin Lotte Kopecky (SD Worx-Protime), Shirin van Anrooij, Lucinda Brand (beide Lidl-Trek) und Chloe Dygert (Canyon-Sram Zondacrypto) einige große Namen gehörten, aber auch Squiban, die bereits die gestrige Etappe für sich hatte entscheiden können. Die Gruppe holte rund vier Minuten Vorsprung heraus.
Nach rund 110 Kilometern wurde der erste Berg erreicht, die knapp vier Kilometer lange Côte de Saint-Franc, an der sich die Spitzengruppe teilte. Es blieben nur neun Fahrerinnen um Van Anrooij, Kopecky, Dygert und Squiban übrig, die immer noch vier Minuten vor dem Feld lagen - doch der schwerste Berg des Tages, der rund neun Kilometer lange Col du Granier stand noch bevor.
Dort setzte sich Squiban zunächst mit einer weiteren Fahrerin ab, die konnte aber nicht lange folgen und fiel wieder in die Verfolgerinnengruppe zurück. Squiban gewann schließlich mit 51 Sekunden Vorsprung vor Cedrine Kerbaol (EF Education-Oatly) und Ruth Edwards (Human Powered Health). Ein Großteil der Spitzengruppe wurde noch von der Favoritinnengruppe gestellt.
Dort war das Tempo allerdings nicht sonderlich hoch. Dennoch musste Le Court zwischenzeitlich reißen lassen. Da sich die Favoritinnen zurückhielten, gelang es der Fahrerin aus Mauritius, auf der Abfahrt in Richtung Ziel wieder aufzuschließen und als Sechste den Zielstrich zu überqueren.
In der Gesamtwertung liegt Le Court weiterhin 26 Sekunden vor Pauline Ferrand-Prévot (Visma-Lease a Bike) und 30 Sekunden vor Vorjahressiegerin Katarzyna Niewiadoma (Canyon-Sram-Zondacrypto).
Die morgige achte Etappe dürfte das Gesamtklassement neu sortieren. Sie endet nach 112 Kilometern mit einer rund 20 Kilometer langen Bergankunft am Col de la Madeleine. Die Rundfahrt endet am Sonntag in Chatel.
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