Nürburg (rad-net) - Im Rahmen von Rad am Ring auf dem Nürburgring wird es in diesem Jahr erstmals auch ein Gravelrennen geben. Wie die Veranstalter mitteilten, haben bereits die Gravel-Spezialisten Paul Voß und Carolin Schiff ihre Teilnahme angekündigt.
Die 25 Kilometer lange Strecke, an der Voß mitgearbeitet hat, führt auf oder entlang der legendären Nordschleife des Nürburgrings - also direkt oder nahezu durch die «Grüne Hölle». Öffentliche Straßen werden weder befahren noch gequert. Start und Ziel liegt in der Formel 1-Arena.
Die ersten drei Kilometer folgen der Grand Prix-Strecke. Danach führt die Gravel-Runde auf die Nordschleife und durch das «Links-Rechts-Links» des Streckenabschnitts «Hatzenbach» bis zum Hauptposten hinter der Quiddelbacher-Brücke. Dort geht es ins Gelände. Vornehmlich auf Schotterpisten geht es hinunter bis an den Rand des Adenauer Ortsteils Breidscheid. Durch eine Öffnung im Zaun führt der Gravel-Weg kurz steil bergab und dann auf der Rennstrecke über die Breidscheider-Brücke. Danach beginnt der Aufstieg. Zuerst auf der Nordschleife, vorbei an einer Verpflegungsstation und dann über Schotterwege bis zum Streckenabschnitt «Hohe Acht». Auf 5,5 Kilometern werden hier 300 Höhenmeter überwunden. Oben befindet sich eine weitere Verpflegungsstelle des Veranstalters. Es folgen fünf wellige Kilometer entlang der Nordschleife, über abwechslungsreiche Trails und Forstwege bevor bei Kilometer 21 die Strecke wieder auf die Nordschleife führt. «Döttinger Höhe» heißt die lange Schlussgerade der Nordschleife, welche nach rund drei Kilometern über die «Hohenrain-Schikane» wieder in die Grand Prix-Strecke mündet. Dann sind es noch 300 Meter bis zum Ziel oder der nächsten Runde.
Zur Auswahl stehen drei verschiedene Streckenlängen. Die unterschiedlichen Distanzen sind als Rundenrennen konzipiert: eine Runde für Einsteiger, zwei Runden für ambitioniertere Graveler oder solche, die hinterher gerne noch am 24h-Rennen teilnehmen wollen, und das Hauptrennen über vier Runden. Es ist offen für Jedermann und die Veranstalter versprechen ein verlockendes Preisgeld von 1300 Euro für die Siegerin beziehungsweise den Sieger.
Paul Voß kennt den Nürburgring bereits. 2016 gewann er das UCI-Rennen «Rudi Altig Race» auf dem Formel-1-Kurs in der Eifel. Mittlerweile hat er aufs Graveln umgesattelt und gehört auch dort zu den Besten. Genauso wie Carolin Schiff, amtierende Deutsche Gravel-Meisterin und Siegerin des legendären «Unbound Gravel». Sie gehören beiden auf der 100-Kilometer-Distanz zu den Favoriten.
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