Mailand (rad-net) - Olympiasiegerin Kristen Faulkner (EF Education-Oatly) beginnt am morgigen Samstag ihre Straßensaison. Die US-Amerikanerin erlitt im vergangenen Dezember nach einem Trainingsunfall eine Gehirnerschütterung. Nach einer schwierigen Rehabilitation fühle sie sich nun bereit, bei Mailand-Sanremo Donne ins Renngeschehen einzusteigen.
«Meine Rehabilitation war eine Zeit mit vielen Höhen und Tiefen», blickt Faulkner auf ihre lange Erholungsphase und die vergangenen Monate zurück. «Irgendwann dachte ich, es liefe wieder in die richtige Richtung, aber ich konnte trotzdem kein Mannschaftstrainingslager absolvieren. Dann konzentrierte ich mich ganz auf meine Genesung. Ich beschloss, mir keinen Druck zu machen und mir keine Deadlines zu setzen. Ich musste einfach wieder ganz gesund werden und mich hundertprozentig auf mein Comeback vorbereiten. Ich hatte das Gefühl, dass ich meinem Körper die Erholung in seinem eigenen Tempo überlassen konnte, was sehr wichtig ist.»
Seitens des Teams wurde ihr kein Druck gemacht, sie habe sich voll und ganz erholen können und sollte erst wieder eingesetzt werden, wenn sie gesund ist.
Faulkner ist nun der Meinung, dass es an der Zeit ist, wieder Rennen zu fahren. Bei Mailand-Sanremo wird sie ihre ersten Wettkampfkilometer des Jahres 2025 absolvieren. «Ich konzentriere mich dieses Jahr nicht auf die Kopfsteinpflaster-Klassiker, sondern eher auf die bergigeren Klassiker und die Vuelta. Daher ist Mailand-Sanremo eine gute Gelegenheit, etwas später als üblich wieder ins Peloton einzusteigen», so Faulkner.
Nach dem italienischen Klassiker stehen entsprechend der Brabantse Pijl, das Amstel Gold Race und Lüttich-Bastogne-Lüttich in ihrem Kalender. Ob sie noch weitere Rennen vor der Vuelta a España Femenina bestreitet, wie etwa den Flèche Wallonne, ist noch nicht bekannt.
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