Obwohl ein Massensprint um den Etappensieg das wahrscheinlichste Szenario war, versuchten zu Beginn der 147 Kilometer langen Etappe von Porto Potenza Picena nach San Benedetto del Tronto mehrere Fahrer, den Sprung in die Ausreißergruppe zu schaffen. Auch Mathieu van der Poel (Alpecin-Deceuninck) zeigte sich aktiv und initiierte die fünfköpfige Spitzengruppe des Tages. Zu ihm gesellte sich unter anderem der Träger des Bergtrikots, Manuele Tarozzi (VF Group-Bardiani CSF-Faizanè). Das Quintett holte jedoch nur anderthalb Minuten Vorsprung heraus, denn mit Kévin Vauquelin (Arkéa-B&B Hotels) war der Zwölfte des Gesamtklassements auch vorne vertreten. Am einzigen Anstieg des Tages setzte sich Van der Poel von seinen Mitstreitern ab, wurde aber auch bald eingeholt.

Aufgrund des hohen Tempos im Peloton, das vor allem von Ineos Grenadiers angeführt wurde, dezimierte sich das Feld an dem knapp sechs Kilometer langen Berg, doch auf dem dann flachen Weg ins Ziel lief etwa 70 Kilometer vor dem Ziel alles wieder zusammen und das Peloton blieb auch geschlossen, denn Ineos Grenadiers spekulierte auf die Sprintwertung 45 Kilometer vor dem Ziel. Ganna lag in der Gesamtwertung nur eine Sekunde hinter Antonio Tiberi (Bahrain-Victorious) und wollte sich noch an seinem italienischen Landsmann vorbeischieben. Ganna konnte den Zwischensprint auch für sich entscheiden und sich noch den zweiten Gesamtrang sichern.

Auch danach konnte sich kein Fahrer mehr absetzen und es kam zu erwarteten Massensprint. Jake Stewart (Israel-Premier Tech) eröffnete den Sprint, doch Milan konnte sich mühelos vorbeischieben. Der Italiener gewann die Etappe vor Sam Bennett (Decathlon-Ag2r) und Olav Kooij (Visma-Lease a Bike). Stewart blieb nur Rang vier.

Der Träger des blauen Führungstrikots, Ayuso, kam ebenfalls mit dem Hauptfeld ins Ziel. Er gewann die Rundfahrt mit 35 Sekunden Vorsprung vor Ganna und 36 Sekunden vor Tiberi.

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