Roubaix (rad-net) - Ein ganzes Jahrzehnt ist vergangen, seit John Degenkolbs schlammverkrustetes Gesicht im Velodrom von Roubaix Zdenek Stybar und Greg van Avermaet überholte und den größten Sieg seiner Karriere errang. Doch auch trotz seiner inzwischen 36 Jahre gehört er bei den Kopfsteinpflasterklassikern nach wie vor zu den großen Favoriten.
Vergangenes Jahr hatte Degenkolb seinen Vertrag bei Picnic-PostNL um zwei weitere Saison verlängert. Wie er während der jüngsten Algarve-Rundfahrt sagte, wird seine Hauptaufgabe in dieser Zeit darin bestehen, weiterhin als «Verbindungspunkt zwischen dem Teamauto und den Jungs auf der Straße zu fungieren», was ihm großen Spaß mache. Über die Vertragsverlängerung habe sich Degenkolb sehr gefreut. «Es wird nicht einfacher, wenn man älter wird, aber es ist ein großes Zeichen des Vertrauens von der Mannschaft und gibt mir die Zuversicht, die Mannschaft bestmöglich zu führen. Und hoffentlich kann ich auch ein oder zwei Ergebnisse für mich selbst erzielen.»
«Ich habe ich immer noch eine Leidenschaft für die Klassiker und möchte dort wirklich gut abschneiden. Mal sehen, wie weit wir da kommen. Mein großer Traum ist es, im Finale von Paris-Roubaix ganz vorne mitzufahren.»
Zuerst steht auch für ihn am kommenden Wochenende aber Omloop Het Nieuwsblad auf dem Programm. Für ihn sei das Rennen aber eher eine Standortbestimmung. «Es ist immer ein schöner erster Test, um zu sehen, wie man darauf ist, gerade wenn die Klassiksaison wirklich beginnt.» Danach gehe es für ihn bei Paris-Nizza zur weiteren Vorbereitung auf die Klassiker weiter. «Omloop ist nicht unser Hauptziel. Unser Hauptziel wird sein, bei Kuurne-Brüssel-Kuurne mit Pavel Bittner um den Sieg mitzusprinten», so Degenkolb. Bei Omloop Het Nieuwsblad liege der Fokus eher darauf, sich in Ausreißergruppen zu zeigen und im Finale möglichst lange dabeizusein.
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