Lievin (rad-net) - Mattia Agostinacchio aus Italien ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden und hat bei den Cyclo-Cross-Weltmeisterschaften in Lievin (Frankreich) den Titel bei den Junioren geholt. Der Deutsche U19-Meister Benedikt belegte den 31. Platz und blieb damit deutlich hinter seinen eigenen Erwartungen zurück.
Nach seinem Weltcuptriumph in Hoogerheide hatte sich Benz in die zweite Startreihe verbessert, aber erwischte keinen optimalen Start. Doch in der ersten Runde kämpfte er sich bis auf Platz sechs vor und war dann in dem da noch relativ dicht zusammenliegenden Feld länger auf einer Position um Rang zehn unterwegs. Kurz darauf stürzte er aber und kämpfte danach mit Problemen, fiel immer weiter zurück und überquerte als bester Deutscher auf Rang 31 den Zielstrich.
Luan Elsäßer erreichte Platz 37, Niklas Look wurde 46. und Anton Kochanowski belegte den 49. Rang, Tobias Schreiber kam auf Platz 55.
Vorne gab es zu Beginn des Rennens einige Führungswechsel - auch bedingt durch die teils tückischen Bedingungen auf der Strecke mit gefrorenen, auftauenden und matschigen Passagen. Nach und nach wurde aber deutlich, dass Fahrer wie Agostinacchio, Soren Bruyère Joumard (Frankreich), Benjamin Noval Suarez (Spanien) und Oscar Amey (Großbritannien) den Titel unter sich ausmachen würden. Eine Zeitlang lag Noval alleine in Führung, doch nach einem Sturz waren Agostinacchio und Bruyère wieder an ihn herangekommen. Kurz darauf stürzte Agostinacchio, was Bruyère ermöglichte, sich alleine an die Spitze des Rennens zu setzen. Eingangs der Schlussrunde hatte der Franzose rund zwölf Sekunden Vorsprung auf die Verfolger Agostinacchio, dessen Landsmann Filippo Grigolini, Noval und Giel Lejeune (Belgien).
Allerdings entschloss sich Bruyère, in der letzten Runde noch einmal sein Rad zu tauschen. Agostinacchio nutzte die Situation, nachdem er sich kurz zuvor schon von seinen anderen Mitstreitern hatte absetzen können und fuhr zu Bruyère hin. Nach einem spannenden Duell konnte sich der Italiener lösen und gewann mit zwölf Sekunden Vorsprung vor Bruyère. Im Sprint um Platz drei setzte sich Grigolini gegen Noval durch.
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