Montreal (rad-net) - Tadej Pogačar (UAE-Team Emirates-XRG) hat seinem Teamkollegen Brandon McNulty den Sieg beim Grand Prix de Montreal überlassen. Das Duo erreichte gemeinsam das Ziel.
Das 209 Kilometer lange kanadische Eintagesrennen, welches auf einem 12,5 Kilometer langen Rundkurs ausgetragen wurde, wurde in seiner Anfangsphase zunächst von einer rund 15-köpfigen Ausreißergruppe um Marius Mayrhofer (Tudor) bestimmt. Derweil dezimierte sich das Feld unter dem Tempodiktakt von UAE Emirates-XRG zusehends. Große Namen wie Biniam Girmay (Intermarché-Wanty), Michael Matthews (Jayco-AlUla), Wout van Aert (Visma-Lease a Bike) und Florian Lipowitz (Red Bull-Bora-hansgrohe) sowie der Sieger von Quebec, Julian Alaphilippe (Tudor) beendete das Rennen nicht. Knapp 70 Kilometer vor dem Ziel waren dann auch die letzten Ausreißer eingeholt.
Drei Runden vor Schluss attackierte McNulty. Quinn Simmons (Lidl-Trek) schloss sich ihm an. Dann folgten auch noch Pogačar und Louis Barré (Intermarché-Wanty). Eine Runde später musste Barré jedoch reißen lassen als Pogačar erneut beschleunigte. Anders als im Vorjahr setzte der Weltmeister jedoch auf kein Solo, sondern wartete auf McNulty, der wiederum Simmons abhängen konnte. Pogačar stellte sich daraufhin ganz in die Dienste seines Teamkollegen und überließ ihm am Ende den Sieg. Simmons wurde mit etwas mehr als einer Minute Rückstand Dritter.
Für das UAE-Team Emirates war es bereits Saisonsieg Nummer 85. Damit wurde der Siegesrekord von HTC-Highroad aus dem Jahr 2009 eingestellt.
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