Narbonne (dpa) - Der zweimalige Tour-de-France-Gewinner Jonas Vingegaard (Visma-Lease a Bike) hat die Hoffnung auf den Gesamtsieg im Zweikampf mit dem bislang deutlich besseren Gesamtführenden Tadej Pogacar (UAE-Team Emirates-XRG) noch nicht aufgegeben. «Ich denke immer noch, dass ich gewinnen kann. Natürlich sieht es sehr hart aus aktuell. Es ist ein großer Abstand», sagte der 28 Jahre alte Däne am zweiten Ruhetag bei der Tour. «Wenn du nicht mehr daran glaubst, dann wird es auch nicht passieren», schob er hinterher.
Vingegaard liegt nach 15 von 21 Etappen 4:13 Minuten hinter Titelverteidiger Pogacar. «Um ehrlich zu sein, macht er einen sehr starken Eindruck», sagte Vingegaard. Pogacar habe nicht viele Schwächen.
Im zweiten Drittel der Frankreich-Rundfahrt stehen schwere Etappen in den Alpen an. «Normal liegt meine Stärke in der dritten Woche», meinte Vingegaard. «Ich meine, wir müssen attackieren. Lass uns ehrlich sein. Wir sind mehr als vier Minuten zurück.»
Vor der diesjährigen Tour hatte Vingegaard erklärt, dass er «auf dem höchsten Level» sei, auf dem er «jemals war». Beim Einzelzeitfahren in der ersten Woche zeigte der Star allerdings große Probleme und büßte mächtig Zeit ein. Nach der ersten Pyrenäen-Herausforderung kam Vingegaard erst 2:10 Minuten nach dem übermächtig erscheinenden Pogacar ins Ziel in Hautacam.
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