Denain (rad-net) - Matthew Brennan (Visma-Lease a Bike) hat die 66. Auflage des Grand Prix de Denain (UCI 1.Pro) gewonnen. Nach 197,4 Kilometern mit Start und Ziel in Denain und 13 Kopfsteinpflasterpassagen, wegen denen das Rennen gerne auch als Mini-Paris-Roubaix bezeichnet wird, setzte sich der junge Brite im Sprint durch.
Über weite Teile des Rennens bestimmten vier Ausreißer um Aaron Gate (XDS-Astana) das Geschehen. Die Gruppe wurde aber bereits frühzeitig wieder eingeholt - noch bevor das Finale richtig begann.
Als noch über 40 Kilometer zu fahren waren, spannten sich die Teams Lotto, Alpecin-Deceuninck und Unibet Tietema Rockets an die Spitze des Feldes und initiierten die entscheidende Gruppe. Übers Kopfsteinpflaster beschleunigten Gianni Vermeersch (Alpecin-Deceuninck) und Alec Segaert (Lotto), wodurch einen Spitzengruppe mit ihnen, Brennan, Tibor Del Grosso (Alpecin-Deceuninck), Tomas Kopecky (Unibet Tietema Rockets), Brent Van Moer (Lotto), Dries De Bondt (Decathlon-Ag2r), Florian Vermeersch (UAE-Team Emirates-XRG) und den eher unbekannten Axel Huens (Unibet Tietema Rockets) und Dillon Corkery (St. Michel-Preference Home-Auber93) entstand.
Vor allem Del Grosso spielte eine wichtige Rolle und sorgte dafür, dass die Angreifer ihren Vorsprung immer weiter ausbauen konnten. Umso ärgerlicher war es für Del Grosso, als 18 Kilometer vor dem Ziel ein platter Reifen einen Siegambitionen ein Ende setzte.
Brennen wurde im Vorfeld als der sprintstärkste Fahrer der Gruppe eingeschätzt, was die anderen Fahrer zu Attacken zwang. Am Ende lief aber alles wieder zusammen, sodass um den Sieg gesprintet wurde. Hier wurde Brennan seiner Favoritenrolle gerecht und verwies Gianni Vermeersch und De Bondt auf die Plätze zwei und drei.
Bester Deutscher war Jannik Steimle (Q36.5), der 30 Sekunden hinter der Spitzengruppe mit den ersten Verfolgern das Ziel erreichte und 34. wurde. Vergangenes Jahr hatte er das Rennen gewonnen.
Holt euch die News aus der Welt des Radsports mit der App von rad-net direkt aufs Handy!
