Konya (rad-net) - Beim Bahn-Nationencup in Konya in der Türkei hat German Cycling den Sieg in der Mannschaftsverfolgung der Frauen feiern können. Außerdem fuhren die Teamsprinterinnen auf Rang drei.
Nachdem Franziska Brauße, Messane Bräutigam, Lisa Klein und Laura Süßemilch bereits in der Zwischenrunde klar die schnellste Zeit aller Mannschaften gefahren waren, gingen sie im Finale gegen Neuseeland als Favoritinnen ins Rennen. Und das konnten sie bestätigen: In 4:08,024 Minuten fuhr der Vierer wieder eine ganz starke Zeit und verwies Neuseeland (4:09,972), das zwischenzeitlich die Führung übernommen hatte, das hohe Tempo der Deutschen aber nicht halten konnte, deutlich auf Rang zwei. Das Kleine Finale um Platz drei entschied Australien (4:16,903) gegen Polen (4:18,657) für sich.
Vierer-Stammfahrerin Mieke Kröger war kurzfristig erkrankt und fiel aus. Für sie ging Bräutigam, im letzten Jahr noch U19-Fahrerin, ins Rennen und bestand die Feuertaufe mit Bravour. «Sie ist 20 Sekunden schneller gefahren als ihre bisherige Bestzeit. Das war echt stark», lobte Bundestrainer André Korff. «Das ist großartig, heute hier zu gewinnen. Das hatten wir so nicht erwartet», freute sich Süßemilch nach dem Triumph in Konya. «Wir mussten nach dem Ausfall von Mieke mit einer neuen Taktik ins Rennen gehen, das hat funktioniert», sagte Brauße, und Klein ergänzte: «Wir sind im Finale wieder eine starke Zeit gefahren. Das hat gezeigt, dass der Vierer auch in dieser Formation funktioniert hat.»
Im Teamsprint der Frauen konnten Lea Sophie Friedrich, Pauline Grabosch und Clara Schneider im Kleinen Finale das Trio aus Polen bezwingen. Die beiden Mannschaften lagen lange dicht beieinander, am Ende siegten die Deutschen aber in 46,398 Minuten gegen Polen (46,901). Derweil wurden die Niederländerinnen (45,283) ihrer Favoritinnenrolle gerecht und gewannen gegen Großbritannien (46,004).
Sehr zufrieden war Kurzzeit-Bundestrainer Jan van Eijden mit dem dritten Platz seiner Schützlinge: «Wir haben Positionen gewechselt, was gut funktioniert hat. Die Drei haben heute gezeigt, dass sie viel Potential haben und sind auf dem richtigen Weg.»
Bei den deutschen Männern lief es gemischt. Maximilian Dörnbach, Nik Schröter und Luca Spiegel mussten sich in der Zwischenrunde in 42,733 Sekunden dem Trio aus Japan (42,007) geschlagen geben und schieden aus. Aufgrund ihrer gefahrenen Zeit wurden die Deutschen auf Rang sieben gewertet. Es gewann Großbritannien (42,060) gegen Japan (42,194), Platz drei sicherte sich Australien (42,352) gegen Frankreich (42,695). «Auch hier bin ich nach dem bisherigen Training und den heutigen Leistungen zufrieden. Aber es ist noch Luft nach oben. Doch wir wissen, woran wir arbeiten müssen, um die Lücke zur absoluten Spitze zu schließen», so Van Eijden.
Im Ausscheidungsfahren der Frauen belegte Lea Lin Teutenberg den siebten Platz. Bei den Männern kam Moritz Malcharek nicht über den 22. Platz hinaus. Die Siege gingen an Yareli Acevedo Mendoza (Mexiko) und Jules Hesters (Belgien).
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