Das Interesse an der Ausreißergruppe des Tages war groß. Schon nach etwa zehn Kilometern hatte sich ein Quartett mit Alison Jackson (EF Education-Oatly), Sara Martín (Movistar Team), Clémence Latimier (Arkéa-B&B Hotels) und Catalina Anais Soto (Laboral Kutxa-Fundación Euskadi) vom Feld abgesetzt. Franziska Brauße (Ceratizit) versuchte mit einer weiteren Fahrerin noch nachzusetzen, kam aber nicht mehr vorne heran. Die vier Fahrerinnen vorne holten rund vier Minuten Vorsprung heraus. Im Peloton kontrollierten unter anderem SD Worx-Protime, FDJ-Suez und Fenix-Deceuninck das Tempo, doch die Teams taten sich schwer, die Ausreißerinnen wieder einzuholen. Bis sechs Kilometer vor dem Ziel wehrten sie sich gegen das Peloton, dann war ihre Flucht doch noch beendet.

Etwas mehr als drei Kilometer vor dem Ziel wurde das Peloton durch einen Sturz aufgeschreckt. Mitfavoritin Demi Vollering (FDJ-Suez) gehörte dabei zu den größten Verliererinnen. Die Niederländerin blieb lange auf dem Boden sitzen, setzte das Rennen dann aber doch noch fort. Da der Sturz auf den letzten fünf Kilometern passierte, verlor sie keine Zeit.

An der Spitze blieb nur eine kleine Gruppe übrig, die um den Etappensieg sprintete. Wiebes war klar die schnellste und verwies Vos und Ally Wollaston (FDJ-Suez) auf die Plätze drei, Lippert folgte hinter Megan Jastrab (Picnic-PostNL) auf Rang fünf.

Durch die Bonussekunden im Ziel übernahm Auftaktsiegerin Vos wieder die Gesamtführung. Die Niederländerin liegt nun sechs Sekunden vor Kimberley Le Court (AG Insurance-Soudal) und zwölf Sekunden vor ihrer Teamkollegin Pauline Ferrand-Prevot.

Holt euch die News aus der Welt des Radsports mit der App von rad-net direkt aufs Handy!