Berlin (rad-net) - Die Lokalmatadoren Roger Kluge und Theo Reinhardt haben am Samstagabend im mit 8000 Zuschauern ausverkauften Berliner Velodrom das Sixdays Weekend 2025 gewonnen. Sie verwiesen mit 176 Punkten die beiden rundengleichen Mannschaften Yoeri Havik/Philip Heijnen (167) aus den Niederlanden und Elia Viviani/Michele Scartezzini (163) aus Italien auf die Plätze zwei und drei.
Als Gesamtzweite hinter Viviani/Scartezzini gingen Kluge/Reinhardt in den zweiten Wettkampftag. Ebenfalls mit Chancen auf den Gesamtsieg waren noch die Niederländer Havik/Heijnen unterwegs. Nach Punktefahren und der Kleinen Jagd vergrößerte sich sogar der Rückstand von Kluge/Reinhardt etwas. Mit dem Gewinn des Dernyrennens kam das Duo aber wieder in die Nullrunde und auch im Ausscheidungsfahren hatten Kluge/Reinhardt die Nase vorn. Doch alles kam auf die Finaljagd an.
Mit einer Energieleistung konnten sich Kluge/Reinhardt dort nach Punkten durchsetzen und zum dritten Mal nach 2019 und 2023 den Gesamtsieg holen. «Ich bin froh, dass wir es nochmal geschafft haben. Das war einmalig. Wir sind auf einer Euphorie-Welle der Fans geschwommen - das hat so gepusht. Diesen Abend wird Theo sicher nicht vergessen», freute sich Kluge nach der Zieldurchfahrt. Denn Reinhardt war kurz zuvor von seinen Rennfahrerkollegen und Fans in den Radsport-Ruhestand verabschiedet worden.
Im Sprint der Frauen setzte sich Lea Sophie Friedrich durch. Im entscheidenden letzten Sprint des Abends gewann sie gegen Emma Hinze, die zum Auftakt des Abends im Keirin vorne war. Friedrich siegte mit 101 Punkten vor Hinze (100) und Pauline Grabosch (68). Bei den Sprintern siegt der Pole Mateusz Rudyk. Er verwies mit 95 Punkten Maximilian Dörnbach (87) und Robert Förstemann (80) auf die Plätze zwei und drei.
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