Frameries (rad-net) - Tobias Müller (Wanty-Nippo-ReUz) hat die 56. Auflage des Grand Prix Cerami (UCI 1.2) gewonnen und damit seinen ersten internationalen Sieg auf der Straße geholt. Nach 176 Kilometern von Mons nach Framerie entschied er das belgische Eintagesrennen im Massensprint für sich.
Das ganze Rennen war von hohem Tempo und zahlreichen Attacken geprägt. Schließlich konnte sich nach rund 60 Kilometern eine etwa 15 Fahrer große Gruppe vom Feld lösen, die aber auch nie mehr als anderthalb Minuten Vorsprung herausholte und so bereits mehr als 50 Kilometer vor dem Ziel wieder eingeholt wurde. Daraufhin gab es wieder mehrere Vorstöße, doch am Ende fiel die Entscheidung im Massensprint.
«Das Finale war technisch. Zweieinhalb Kilometer vor dem Ziel ging es noch über Kopfsteinpflaster. Mein Team hat mich dort super unterstützt und wir wussten, dass wir dort bereits vorne rein fahren müssen. Das haben wir perfekt umgesetzt», berichtet der 21-Jährige, der auf ansteigender Zielgeraden in guter Position auf einen langen Sprint setzte und 300 Meter vor dem Ziel den Sprint eröffnete. Müller verwies mit rund einer halben Radlänge Vorsprung Aldo Taillieu (Lotto Development-Team) und Artuur Torney (Mini Discar) auf die Plätze zwei und drei.
«Ich bin heute morgen aufgewacht und hatte es schon im Gefühl, dass es mein Tag werden könnte. Das ganze Rennen über habe ich mich super gefühlt», so Müller, der weiter sagte: «Mein erster UCI-Sieg bedeutet mir natürlich mega viel. Ich hatte ein gutes, aber kein perfektes Jahr, denn bei meinen Highlights lief es durch Stürze, Defekte oder einfach keine guten Tage nicht so, wie ich es mir gewünscht hätte. Nun hat es endlich geklappt.»
In der Siegerliste des Grand Prix Cerami stehen schon einige berühmte Namen, unter anderem Eddy Merckx (1966), Bernard Hinault (1983), Alessandro Petacchi (2014), Philippe Gilbert (2015) und Wout Van Aert (2017).
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